Die Kunst des Muffinbackens erklärte ich dann auch in Volkshochschulkursen. Die größte Herausforderung war es immer wieder, den Damen klarzumachen, dass man den Muffinteig nur ganz kurz rührt. Auch heute noch muss ich die deutschen Rührteigfans beim Rühren ausbremsen. Denn die goldene Regel lautet: Je weniger der Teig gerührt wird, desto lockerer und feuchter werden die Muffins. Die Frauen haben bei mir zudem gelernt, dass der Backofen bei Muffins stets heiß sein muss, sodass diese in die Höhe gehen und nicht in die Breite. Auch Buchläden laden mich immer wieder zu einer Signierstunde ein. So reiste ich ins Schweizer Nachbarland. „Die Schweizer lieben Rührkuchen aller Art“, erklärte mir die Einkaufsleiterin des größten Buchladens in Zürich. Das war die Erklärung dafür, dass mein erstes GU Büchlein Muffins leicht gemacht im September 1997 als eines der meist verkauften Sachbücher auf Platz 3 der Bestsellerliste stand.